Ballett • Oktober 2023 bis Januar 2024

Schwanensee

Choreografie von Xin Peng Wang • 2. und 4. Akt nach Marius Petipa und Lew Iwanow • Musik von Peter Tschaikowsky

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(c) Leszek Januszewski

Schwanensee

  • In der Audioeinführung gibt Ihnen Dramaturgin Helena Sturm einen kurzen Einblick in Schwanensee. Eine Live-Einführung können Sie 45 Minuten vor jeder Vorstellung im Foyer erleben. 

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Die Geschichte der zum Schwan verwandelten Odette, die vom Prinzen Siegfried aus den Fängen des Zauberers Rotbart gerettet werden muss, hat alles, was es für einen Hit braucht: Ein magisches Setting, eine Liebesgeschichte, die alle Grenzen überwindet, Täuschung und Verrat, und ein dramatisches oder – je nach Geschmack – offenes Ende. Auf der Grundlage der emotional ausdrucksstarken und in ihren Motiven eindringlichen Musik von Peter Tschaikowsky ist die Choreografie von Marius Petipa und Lew Iwanow (1895) zum Inbegriff des klassischen Balletts geworden.

Ein Schwanensee ist also immer ein vages Versprechen an das Publikum, eine Aufforderung zur Vorfreude. Man wird etwas wiedersehen, das man schon lange kennt oder von dem man schon viel gehört hat – wie bei einem Verwandtenbesuch. Und natürlich stellt man sich jedes Mal dieselben Fragen: Ist er noch „wie früher“? Wird er mir dieselbe alte Geschichte erzählen? Hat er sich verändert und ist nicht mehr wieder zu erkennen? In welchem Look tritt er wohl auf? Und werden wir uns etwas zu sagen haben?

Die Interpretation von Xin Peng Wang hat klare Antworten für diese Fragen formuliert. Siegfried ist ein exzentrischer Künstler, ein wohlhabender Bohémien, der sich zurücksehnt in eine andere Zeit und mit den Abgründen und Wahnvorstellungen seiner Psyche zu kämpfen hat. Das Bühnenbild von Frank Fellmann und die Kostüme von Bernd Skodzig erschaffen eine fantasievoll inspirierte, detailverliebte Welt, die durch Xin Peng Wangs Choreografie zu uns spricht: Eine neoklassisch virtuose Sprache, die die Tradition respektiert (es wird Schwäne geben, ja!), aber energetisch durchdrungen ist von einer zeitgenössischen Lebendigkeit.

Termine

Weitere Termine folgen.

Gesamtbesetzung

Siegfried Dinu Tamazlacaru, Giorgi Potskhishvili, Esnel Ramos, Javier Cacheiro Alemán, Filip Kvačák
Odette/Odile Iana Salenko, Anna Tsygankova, Ekaterine Surmava, Daria Suzi
Rotbart Simon Jones, Cyril Pierre, Guillem Rojo i Gallego
Siegfrieds Mutter Amanda Vieira, Paulina Bidzińska, Sae Tamura
Benno Márcio Barros Mota, Simone Dalè, Keigo Muto, Lúcio Kalbusch
Freunde Siegfrieds Manuela Souza, Ekaterine Surmava, Daria Suzi, Kasumi Iwata, Yingyue Wang, Matheus Vaz, Keigo Muto, Arthur Wille
Kleine Schwäne Georgia Allardice, Matilde Colombo, Jihan Jung, Katia Battaggia, Phoebe Kilminster, Kasumi Iwata, Yingyue Wang, Eleonora Vio-Genova
Große Schwäne Manuela Souza, Júlia Baró, Daria Suzi, Paulina Bidzińska, Sae Tamura, Konami Omachi, Amanda Vieira, Giulia Gemma Manfrotto
Schwäne Chiara Bacci, Júlia Baró, Manuela Souza, Katia Battaggia, Jihan Jung, Paulina Bidzińska, Isabel de la Cruz, Thalina Chapin, Matilde Colombo, Georgia Allardice, Jane Crow, Chie Deshimaru, Elisabetta Fasoglio, Saya Ikeda, Kasumi Iwata, Phoebe Kilminster, Lily Janneck, Zuzanna Kurzepa, Giulia Gemma Manfrotto, Amanda Vieira, Annaelle-Jade M’Dallal, Eliza Morozova, Isabella Nilsson, Konami Omachi, Sae Tamura, Sahatsa Ramirez, Emilia Sambor, Anastasia Tristan, Sofia Villar, Eleonora Vio-Genova, Yingyue Wang
Neapolitanischer Tanz Amanda Vieira, Paulina Bidzińska, Sae Tamura, António Ferreira, Arthur Wille
Spanischer Tanz Júlia Baró, Giulia Gemma Manfrotto
Russischer Tanz Sae Tamura, Manuela Souza, Amanda Vieira, Paulina Bidzińska, Eleonora Vio-Genova, Yingyue Wang
Ensemble Júlia Baró, Matilde Colombo, Paulina Bidzińska, Amanda Vieira, Kasumi Iwata, Phoebe Kilminster, Konami Omachi, Jane Crow, Manuela Souza, Georgia Allardice, Sae Tamura, Giulia Gemma Manfrotto, Eleonora Vio-Genova, Katia Battaggia, Yingyue Wang, Jihan Jung, Samuel Bassler, Lúcio Kalbusch, Arthur Wille, Simone Dalè, Márcio Barros Mota, Marcelo Kanopka, António Ferreira, Ryusei Kitamura, Keigo Muto, Filip Kvačák, Francesco Nigro, Luke Ruben Talirz, Maksym Palamarchuk, Guillem Rojo i Gallego, Milivoje Andrejević
Solovioline Daniel Bell, Shinkyung Kim, Yang Li

Statisterie Pauline Axthelm/Viktoria Schuhmann, Charlotte Brehm/Alexa Lipphardt, Eleni Kouldakidi, Elena Pellarin, Gianna Pellarin, Annika Schmidt/Taisia Peters, Mark Bednarz/Tino Riegler, Johannes Belke, Simon Klemp, David Litzenberg

Dortmunder Philharmoniker

Musikalische Leitung Gabriel Feltz, Olivia Lee-Gundermann, Koji Ishizaka
Choreografie, Inszenierung Xin Peng Wang
Kostüme Bernd Skodzig
Bühnenbild, Videodesign Frank Fellmann
Lichtdesign Carlo Cerri
Dramaturgie Carmen Kovacs
Choreografische Assistenz Solo Cyril Pierre
Choreografische Assistenz Gruppe Alysson Rocha
Einstudierung 2. und 4. Akt Daria Sukhorukova
Kostümassistenz Melina Hylla
Bühnenbildassistenz Lara Manon Elena König
Inspizienz Jelena-Ana Moody
Statisterieleitung Mark Bednarz

Meinungen

Kritiken und Pressestimmen

Deutschlandfunk Kultur

„Doch Xin Peng Wang setzt vor allem auf überwältigende Masseneffekte, aus denen dann einzelne Solistinnen und Solisten heraustreten und famose technische Schaustückchen abliefern. Herausragend ist etwa Tänzer Márcio Barros Mota, der mit Stepptänzer-Lässigkeit schwierigste Sprungsequenzen schafft und sich nur auf Zehenspitzen zu bewegen scheint. Mit diesem jungen Tänzer hat Xin Peng Wang mal wieder ein Juwel in seiner Juniorkompanie geschliffen (…)

Stattdessen kredenzt Xin Peng Wang mit seiner Version dem Virtuosen-verliebten Publikum und seiner top trainierten Kompanie einen ‚Schwanensee‘ in dem man zeigt, was man hat und kann. Da wird dann auf einmal die Frage wieder interessant, wie viel von den berühmten 32 Fouettes, den schwierigen Drehungen mit hoch ausschlagendem Bein, die Solistin geschafft hat. Mindestens 30. Und die waren absolut makellos.“

23. Oktober 2023
Ruhr Nachrichten

„Gute Choreografien entwickeln können vielleicht auch andere Ballettintendanten. Aber in 20 Jahren eine so tolle, leistungsfähige Compagnie aufzubauen, ist eine phänomenale Leistung des Dortmunder Intendanten. (…)

Diese Geschichte wirkt aber nicht aufgestülpt, sondern bleibt märchenhaft. Es ist ein Traum, zuzuschauen und zu genießen und Neues zu entdecken. (..)

Iana Salenko in der Schwanen-Doppelrolle ein Traum. Sie schwebt mit faszinierender Leichtigkeit über die Bühne, meistert Iwanows schwere Schrittfolgen in müheloser Perfektion und zeigt die Charakterunterschiede zwischen der weichen Odette und der kessen Odile. Den Pas-de-Deux im zweiten Akt tanzt sie mit Dinu Tamazlacaru wie in Trance, märchenhaft schön. Und es ist so großartig, wie lautlos Dinu Tamazlacaru den Siegfried tanzt. (…)

Márcio Barros Mota, der als 17-jähriger nach Dortmund kam, wuchs über sich hinaus. Benno, verkörpert von diesem sprunggewaltigen, ausdrucksstarken Tänzer, war bei der Premiere nicht schlechter als der Prinz. Hervorragend! (..)

Dieser ‚Schwanensee‘ macht glücklich. Man MUSS ihn gesehen haben.“

23. Oktober 2023
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ)

„Kann das gutgehen? Oh, ja! Wang schürft tief in der menschlichen Psyche und entfaltet ein packendes Seelenpanorama von atemberaubender Schönheit. (..) Wang nutzt sie für eine Leistungsschau seiner Compagnie: höher, weiter, schöner. Fest verwurzelt im Vokabular des klassischen Balletts, erweitert er dessen Ausdrucksmittel bis an Grenzen des Möglichen: Schritt- und Sprungkombinationen, die Gesetze der Physik in Frage stellen (jede*r Einzelne der großartigen Tänzer*innen hätte hier eine namentliche Erwähnung verdient!). (…) der dieses Ballett gemeinsam mit Marius Petipa zu jenem funkelnden Juwel gemacht hat, das wir heute kennen. Wang schreibt diese fort, verleiht ihr wirkungsvoll und doch dezent seine eigene Handschrift, poliert sie und bestreut sie mit Sternenstaub.

Das Publikum stand auf den Stühlen, Extra-Applaus für das Dirigat von Gabriel Feltz, der mit den Dortmunder Philharmonikern Tschaikowskys pompöse Hochromantik sensibel und durchlässig gestaltet.“

23. Oktober 2023

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